L.E.N.Z.
Es handelt sich im Song um den Geisteszustand während und vor den Selbstmordversuchen von Lenz, der Hauptfigur aus Georg Büchners gleichnamiger Novelle.
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Geistere umher,
wenn ich neben Menschen laufe.
Alles ist so schwer
wie für Kinder die Schlaufe.
Viele Magnete, doch negativ.
Geister, die ich nicht rief.
Es geht nach hinten los,
mein Leben eine Implosion.
Bin gefasst fassungslos.
Eben nur eine Illusion.
Es ist sonderbar.
Mit dieser Situation
komme ich nicht klar.
Verfange mich wie Alois im Nebel.
Gefesselt durch einen Knebel.
Beim Kontakt mit der realen Welt
bebt mein Schädel.
Hoffnung, die mich aufrechterhält.
Doch wie lange noch,
noch brennt der Docht,
doch nicht mehr lang:
Tot ist mein Verlangen.
Tag für Tag der Albtraum.
Tag für Tag nur Abschaum.
Das ein Leben lang?
Nein, ich möchte gehen.
Verabschiede mich, denn ich kann
das rettende Ufer nicht mehr sehen.
L.E.N.Z. am Sterbebet --- t.
Meine letzten Worte.
Gedanken die ich horte.
Bevor ich mein
Selbst ermorde.
© Christian Kühn 2020