Lied ohne Namen
Der melancholische Text beschreibt die schwierige und zunächst hoffnungslose Suche nach dem eigenen Weg. Die Reise zum Selbst ist geprägt von Zweifeln und dem Gefühl, nicht existent zu sein - wie ein Lied ohne Namen. Doch auch die Namenlosigkeit macht dieses Lied sichtbar und existent. Deswegen soll dieser Text alle Suchenden ermuntern, ihre Verwirrungen als Teil des Lebens zu sehen und Mut machen, denn es gibt die Wendung zu Licht, Hoffnung, Glück und Erfüllung.
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1. Strophe
Ich steh‘ allein in der Nacht ohne Licht.
Gibt es mich, oder gibt es mich nicht?
Und wer gibt auf mich Acht,
außer der finsteren Nacht?
Ich bin wie ein Weg ohne Ziel.
Wie ein Würfel ohne Spiel.
Eine Leihgabe ohne Pfand.
Hab ein Herz ohne Hand.
Refrain:
Ich habe keine Namen, du kannst mich nicht benennen.
Und selbst wenn du die Augen öffnest, würdest du mich nicht erkennen.
In unbestimmten Zeiten,
lese ich ein Buch ohne Seiten,
in einem Raum ohne Tür.
Und ich denk‘ nur: Wofür?
2. Strophe
Ich spüre nichts, kein Gefühl,
denn die Nacht ist so kühl.
Sie beschützt mich vor Leid.
Ein Moment in der Zeit…
Ich bin ein Schlaf ohne Traum.
Ein Stoff ohne Saum.
Ein Regenbogen ohne Farben.
Ein Herz ohne Narben.
Refrain:
Ich habe keinen Namen, du kannst mich nicht benennen.
Und selbst wenn du die Augen öffnest, würdest du mich nicht erkennen.
Ich bin wortlos und ich schweige.
Bin ein Baum ohne Zweige.
Ein Haus ohne Fenster.
Ein Spuk ohne Gespenster.
Bridge:
Ich träume keine Träume.
Bin ein Wald ohne Bäume.
Ich bin wie die Melodie in einem Lied,
die man hört, aber nicht sieht.
Und so stehe ich allein,
in der Nacht ohne Licht.
Denn mich gibt es nicht.
Doch wenn der Tag erwacht,
besiegt die Helligkeit die Nacht.
Ohne einen Preis dafür zu zahlen,
denn sie bringt mich zum Strahlen.
Zunächst schattenhaft und unwahr,
macht ihr Licht mich sichtbar.
Refrain:
Ich habe einen Namen und ich will, dass du ihn nennst.
Dass du deine Augen öffnest, mich wahrnimmst und erkennst.
Denn mein Weg hat viel zu geben.
Er leuchtet für ein ganzes Leben.
Schau mich an und komm‘ zu mir.
Denn ich bin hier.
© Jana Breuling 2019