NiS

Die Liedtexterin wohnt in einem kleinen idyllischen Städtchen am Mittellauf der Elbe im Osten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Sie mag kleine Kneipen, im Stimmengewirr Menschen beobachten, lachende und ernste Gesichter, begeisternde Geschichtenerzähler und interessierte Zuhörer und Blickwechsel mit den desinteressierten... Oft ist - neben eigenen Erlebnissen - dies die Quelle, für nachdenkliche, aber auch heitere und traurige, aber auch fröhliche Texte - fast immer parallel mit Melodie - Ideen zu entwickeln oder oft sofort niederzuschreiben (schade, daß diese Melodien hier kein Gehör finden). Meist setzt sie sich ans Keyboard, schreibt nach Gehör die Noten in Buchstaben über ihre Texte, erstmal in C-Dur oder G-Dur.

"Meine Lieder sind mein kleines Tagebuch
und manchmal schlag' ich einfach darin nach,
wenn ich wieder mal nach einer Strophe such,
die ich vielleicht schon fast vergessen hab.

Meine Lieder sind mein kleines Tagebuch
und für manchen andern vielleicht auch,
//: der, wie ich, mal schnell der Wirklichkeit entflieht,
mit meinen Schmetterlingen in seinem Bauch! :// "
(unverkäuflich)

 

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Reimschemen: ABCDEC, AABCA AUS TRÄUMEN LERNEN: Jeder weiss, daß man in Träumen sein Leben verarbeitet. Ich habe vor längerer Zeit erkannt, daß und wie ich damit umgehen muss. Sie helfen mir, zeigen Wege. Seitdem schreibe ich sie auf, mal mehr, mal weniger, aber immer dann, wenn ich weiss, was sie bedeuten sollen. Und manchmal schreibe ich später meine Gedanken dazu. ...und irgendwann mache ich ein Buch daraus, das könnte ich jetzt (2009) schon... In einem Traum an einem Maimorgen vor zwei Jahren bin ich mit dir durch Geschäfte geschlendert. Wir gingen nebeneinander. Je länger wir unterwegs waren, desto enger gingst du an meiner Seite. Auf einmal hast du wie selbstverständlich meine Hand genommen. Während der ganzen Zeit haben wir uns "wie Freunde" unterhalten. Im letzten Geschäft hast du dann eine elektrische Maschine mitgehen lassen. Du gingst vor mir her - schnellen Schrittes.. Ich lief dir nach, nicht begreifend, wie du das tun konntest. Dann kamen wir an einen Platz, wo man sich ausruhen sollte. Du hast dich hingelegt und mich gebeten, das auch zu tun. Erst dann habe ich dein Gesicht gesehen. Du warst es nicht. Es war ein Gesicht aus meiner Vergangenheit. Ich habe mich erinnert, daß er der einzige war, in den ich jemals richtig verliebt war, was mir aber nicht gut getan hat - und ich habe ihm gesagt, daß ich nicht bei ihm bleiben werde und bin weggegangen, ohne mich noch einmal umzudrehen. Es war nur deine Stimme, die sich mit mir unterhalten hat. Das warst nicht du, aber ich hab es zu spät bemerkt. War es eine Warnung, mich vor dir in Acht zu nehmen? Du hast mir was vorgespielt. Hast du Angst davor, daß ich dich kennenlerne, daß ich zuviel über dich weiss? Vor drei Tagen hast du mir gesagt, daß du ein Problem mit meiner Vergangenheit hast. Im Traum habe ich mich von ihr abgewendet, bin gegangen. Warum redest du nicht mit mir? Du hast irgendwann den Rückzug angetreten. Wovor hast du Angst? Wofür brauchst du immer neue Ausreden? Für - gegen eine Freundschaft? Dafür habe ich kein Verständnis. Meine Lehre aus diesem Traum: Du bist nicht der, für den ich dich gehalten habe.
Zwei Leben eines Mannes, die er parallel lebt. An seinem Wohnort lebt er mit ihr (1. Strophe) und an seinem Arbeitsplatz lebt er mit ihr (2. Strophe). Diese Situation gibt es gar nicht so selten, es gab sie immer und es wird sie wohl auch immr geben. Jeder kannte oder kennt jemanden oder hat zumindest davon gehört oder war selbst ein Teil davon?
Liebe, vorbei, zerstört oder unerfüllt, sich selbst wieder aufbauen, Liebeslieder hören hilft nicht, man rettet sich in verschiedene Phasen, Wut, Trauer, Hoffnung auf Neues, Anfang
Ich weiss gar nicht mehr, ob der "Dr. Sommer" aus der Zeitung "Junge Welt" in der DDR auch Dr. Sommer hieß. Ich habe ihn einfach "benutzt" als bekannten Begriff. Die unterschiedlichen Altersangaben 14 und 16 sind so beabsichtigt.
Der Tod gehört zum Leben. Ein Trost ist das nicht.