Reimschemen: ABCDEC, AABCA
AUS TRÄUMEN LERNEN:
Jeder weiss, daß man in Träumen sein Leben verarbeitet. Ich habe vor längerer Zeit erkannt, daß und wie ich damit umgehen muss. Sie helfen mir, zeigen Wege. Seitdem schreibe ich sie auf, mal mehr, mal weniger, aber immer dann, wenn ich weiss, was sie bedeuten sollen.
Und manchmal schreibe ich später meine Gedanken dazu.
...und irgendwann mache ich ein Buch daraus, das könnte ich jetzt (2009) schon...
In einem Traum an einem Maimorgen vor zwei Jahren bin ich mit dir durch Geschäfte geschlendert. Wir gingen nebeneinander. Je länger wir unterwegs waren, desto enger gingst du an meiner Seite. Auf einmal hast du wie selbstverständlich meine Hand genommen. Während der ganzen Zeit haben wir uns "wie Freunde" unterhalten. Im letzten Geschäft hast du dann eine elektrische Maschine mitgehen lassen. Du gingst vor mir her - schnellen Schrittes.. Ich lief dir nach, nicht begreifend, wie du das tun konntest. Dann kamen wir an einen Platz, wo man sich ausruhen sollte. Du hast dich hingelegt und mich gebeten, das auch zu tun. Erst dann habe ich dein Gesicht gesehen. Du warst es nicht. Es war ein Gesicht aus meiner Vergangenheit.
Ich habe mich erinnert, daß er der einzige war, in den ich jemals richtig verliebt war, was mir aber nicht gut getan hat - und ich habe ihm gesagt, daß ich nicht bei ihm bleiben werde und bin weggegangen, ohne mich noch einmal umzudrehen.
Es war nur deine Stimme, die sich mit mir unterhalten hat. Das warst nicht du, aber ich hab es zu spät bemerkt. War es eine Warnung, mich vor dir in Acht zu nehmen? Du hast mir was vorgespielt. Hast du Angst davor, daß ich dich kennenlerne, daß ich zuviel über dich weiss?
Vor drei Tagen hast du mir gesagt, daß du ein Problem mit meiner Vergangenheit hast. Im Traum habe ich mich von ihr abgewendet, bin gegangen. Warum redest du nicht mit mir? Du hast irgendwann den Rückzug angetreten. Wovor hast du Angst? Wofür brauchst du immer neue Ausreden? Für - gegen eine Freundschaft? Dafür habe ich kein Verständnis.
Meine Lehre aus diesem Traum: Du bist nicht der, für den ich dich gehalten habe.