NiS

Die Liedtexterin wohnt in einem kleinen idyllischen Städtchen am Mittellauf der Elbe im Osten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Sie mag kleine Kneipen, im Stimmengewirr Menschen beobachten, lachende und ernste Gesichter, begeisternde Geschichtenerzähler und interessierte Zuhörer und Blickwechsel mit den desinteressierten... Oft ist - neben eigenen Erlebnissen - dies die Quelle, für nachdenkliche, aber auch heitere und traurige, aber auch fröhliche Texte - fast immer parallel mit Melodie - Ideen zu entwickeln oder oft sofort niederzuschreiben (schade, daß diese Melodien hier kein Gehör finden). Meist setzt sie sich ans Keyboard, schreibt nach Gehör die Noten in Buchstaben über ihre Texte, erstmal in C-Dur oder G-Dur.

"Meine Lieder sind mein kleines Tagebuch
und manchmal schlag' ich einfach darin nach,
wenn ich wieder mal nach einer Strophe such,
die ich vielleicht schon fast vergessen hab.

Meine Lieder sind mein kleines Tagebuch
und für manchen andern vielleicht auch,
//: der, wie ich, mal schnell der Wirklichkeit entflieht,
mit meinen Schmetterlingen in seinem Bauch! :// "
(unverkäuflich)

 

#170 Suchergebnisse

Inspiriert wurde ich durch einen im Text beschriebenen älteren Mann, der - ungelogen - den ganzen Tag am Fenster saß (alles andere ist mehr oder weniger erfunden) und die Leute freundlich grüßte - manchmal mit einem melancholischen Lächeln, oft mit fröhlich winkender Hand. Heute ist nzwischen das Fenster zu und das Haus steht leer.
In aktuellen Zeiten der Online-Verkäufe verkauft man auch sich selbst, seine Gedanken, seine Seele - gerade in all den vielen aus dem Boden gestampften Partnerbörsen ist es absolut normal, sich mit dem einem zu treffen - und wenn man dann vom ersten Date zurück ist, loggt man sich gleich wieder ein... könnte ja noch was besseres dabei sein....
Gerade wenn man geliebte Menschen verliert oder mit Freunden in Gedanken durch die Vergangenheit streift, erinnert man sich besonders an all die schönen Momente, die man miteinander geteilt hat, an die schöne, unbeschwerte Kinderzeit.
Leider kennt inzwischen jeder jemanden, einen Nachbarn, einen Freund, Verwandte, der an einem Krebsleiden verstorben ist. Zig Jahre wurden und werden Gelder in Forschung, auch durch Spenden aufgetrieben und noch heute sterben viel zu viele, weil noch nicht alle Arten der Krankheit geheilt werden können. Am schlimmsten ist es, wenn Geschwister, Eltern betroffen sind - und noch schlimmer, wenn man die eigenen Kinder zu Grabe tragen muss, davor monate- oder jahrelang Hoffen und Therapien vorausgehen, obwohl man das leidende Schicksal nur verlängert mit einem letzten Funken Hoffnung.
Dieser Text entstand aus einer deutschsprachigen von mir geschriebenen Textfassung für ein Buch, welcher nicht als Liedtext gedacht war. "Gerade, als ich aufgehört habe, nach dir zu suchen, habe ich dich gefunden." - "Unverhofft kommt oft" oder zumindest manchmal.